Die Politik und die Kunst – zwei Beiträge über CIA und Franco

Der Independent-Artikel über die CIA´schen Machenschaften in den 1950er-Jahren, als sie moderne Kunst in Amerika im großen Stil unterstützten, erinnert mich aus irgendeinem Grund an eine Dissertation über den Einfluß der Franco-Diktatur auf den Flamenco(tanz). Vielleicht, weil es so gegensätzlich ist. Oder am Ende doch gleich? Kunst wird manipuliert.

Die CIA hat über Jahre hinweg Moderne Kunst in Amerika gefördert und als „Waffe“ im kalten Krieg verwendet, schreibt der Independent in seinem Beitrag vom Oktober 1995 „Modern Art was CIA ´weapon´“ (1995 ist lange her, aber es geht um die Zeit seit den 1950er Jahren). Diesen Artikel finde ich großartig – er zeigt ein bißchen die verquere Denkweise, ein paar Hintergrundgedanken und letztendlich: freie Kunst wurde gefördert. Oder manipuliert? Oder wie?

Why did the CIA support them? Because in the propaganda war with the Soviet Union, this new artistic movement could be held up as proof of the creativity, the intellectual freedom, and the cultural power of the US. Russian art, strapped into the communist ideological straitjacket, could not compete.

Dieser Beitrag erinnert mich auch an die Dissertation Flamenco(tanz) — Zur Instrumentalisierung eines Mythos in der Franco-Ära von Kirsten Bachmann in der der Einfluss der Franco-Diktatur auf den Flamenco(tanz) thematisiert wird.

Insgesamt wird deutlich, dass der Flamenco zu Francos Zeiten in seinem künstlerischen Prozess der Weiterentwicklung verschiedene ideologische Manipulationen erfahren hat, die diese Entwicklung bis heute mit beeinflussen.