We can be human after all - Foto der site specific Performance von Julia Petschinka. Bild von Timo Novotny. Location Semmelweisklinik Wien

we can be human after all, Performance-Serie seit 2021

we can be human after all ist eine Serie von site-specific performances, in denen ich mich in einer silbernen, dehnbaren Hülle durch den Raum bewege. Das futuristisch anmutende Kostüm und die abstrakten Formen, die ich mit meinem Körper damit gestalte, lassen an ein Alien oder eine Androidin denken.

Ich vertanze in we can be human after all als abstrakte, silberne Form das fragile Gefühl des Fremdseins, des Anders-Seins, des Neu-in-dieser-Welt-Seins. Ich suche Anknüpfungspunkte.

So ertaste ich als das Wesen etwa im Fall der Performance in der Waschküche die Geschichte der ehemaligen Semmelweisklinik, einer der wichtigsten Gebärkliniken Wiens. Ich ertaste Geschichten von Geburt, vom Auf-die-Welt-kommen.

Für die Serie we can be human after all begebe mich an Orte, die aufgrund ihrer Geschichte oder ihrer Ästhetik große Kontraste ermöglichen, um Gefühle verstärken zu können.

Stationen von we can be human after all

2021-2022: Erschaffung der futuristischen Figur für ein zeitgenössisches Flamencotanz-Bühnenstück von BRING ME THE RABBIT (gezeigt in Wien und Stockholm).

Abstrakte Körperform einer Person in sibriger Hülle vor schwarzem Hintergrund
Bühnenstück von BRING ME THE RABBIT – Die Geburt der Androidin, Wien&Stockholm
Bühnenstück von BRING ME THE RABBIT – Die Geburt der Androidin, Wien&Stockhlm

 

2021 Musikvideo COUNTERPOINT mit Marko Dumancic, in dem die Androidin in einem off-space gelandet ist (nach der Geburt).

2022 Performance ohne Publikum, Semmelweisklinik Wien

We can be human after all - Foto der site specific Performance von Julia Petschinka. Bild von Timo Novotny. Location Semmelweisklinik Wien
We can be human after all – Foto der site specific Performance von Julia Petschinka. Bild von Timo Novotny. Location Semmelweisklinik Wien

 

site-specific Performance von Julia Petschinka. Foto: Timo Novotny, Kostüm: Norma Fülop, Location: Semmelweisklinik Wien
site-specific Performance von Julia Petschinka. Foto: Timo Novotny, Kostüm: Norma Fülop, Location: Semmelweisklinik Wien

Die fotografische Inszenierung und Bearbeitung durch den Filmemacher Timo Novotny unterstreichen die inneren Kontraste, indem Symmetrien, Kanten und Linien des Raumes hervorgehoben und als Kontrapunkt inszeniert werden.

2024 Performance mit Passant*innen im Durchgang Herminengasse (U2 Station Schottenring) als Teil der TV-Dokuserie „METROCOSMOS“ für ARTE von Timo Novotny, in der, bezugnehmend auf das Kunst- und Gedenkprojekt von Michaela Melián, die Fragilität der Norm im Vordergrund steht (Ausstrahlung am 27. Oktober 2024 auf arte.tv – auf YouTube zum Nachschauen).

Mehr dazu: METROCOSMOS WIEN – Performance & Interview

Das Bild zeigt eine Figur in einer silbernen Hülle. Ein tätowierter Arm schaut heraus. Sie wird von zwei Kameras gefilmt
Behind the scenes: Performance für die TV-Doku „BELOW“ von Timo Novotny für arte.tv. Ausstrahlung Oktober 2024.
Regie: Timo Novotny, DOP: Florian Stratenwerth, Produktion: Basti Jacob (Seehundmedia)

 

 

Behind the scenes: Performance für die TV-Doku "BELOW" von Timo Novotny für arte.tv. Ausstrahlung Oktober 2024.Regie: Timo Novotny, DOP: Florian Stratenwerth, Produktion: Basti Jacob (Seehundmedia)
Behind the scenes: Performance für die TV-Doku „BELOW“ von Timo Novotny für arte.tv. Ausstrahlung Oktober 2024.
Regie: Timo Novotny, DOP: Florian Stratenwerth, Produktion: Basti Jacob (Seehundmedia)

 

2024 Musikvideo HAPPY der Band OCEANS, 2024.

Collage von drei Stills aus dem Musikvideo HAPPY der Band OCEANS
Stills aus dem Musikvideo HAPPY der Band OCEANS. Regie/Schnitt: Timo Rotten, Kamera: Patrick Primus, Moritz Zajcek, Grading: Primus Film.

 

2024 Butho-Version der Tanzperformance für die ORF Dok1 zum Thema „Viel Leid, wenig Hilfe – ein Leben mit ME/CFS“. Ausstrahlung Anfang Dezember 2024.

Monitor-Ansicht einer Aufnahme, eine Figur in einer silbernen Hülle liegt am Boden.
Monitor-Ansicht vom Dreh zur ORF Dok1 zum Thema ME/CFS. Die Butho-Version der Performance „we can be human after all“. DOP: Mario Cobretti, Regie: Claudia Grünwald, Produktion: Marlen Dallago – für BFILM.

2025 Fotografisches Tryptichon als Teil der Ausstellung SAPPHO AND HER FRIENDS – A QUEER GAZE, kuriatiert von Queer Art Spaces Vienna im Klubhaus von „Kunst&Schnittlauch“. In der Serie untersuche ich das fragile Gefühl des Fremdseins, des Neu-in-dieser-Welt-Seins und auch des Eingesperrt-Seins (Konzept & Performance: Julia Petschinka, Foto & Post-Production: Timo Novotny, Location: Semmelweisklinik Wien, Movement-Coach: Ákos Hargitay, Kostüm: Norma Fülop)

Zwei Personen stehen je links und rechts vor einem großen Foto-Tryptichon in einer Ausstellung
we can be human after all, 2025 in der Ausstellung „Sappho and her friends“. Julia Petschinka (rechts): Konzept und Performance, Timo Novotny (links): Fotografie und Postproduktion