Mein Rosengarten

Seit langem träume ich von einem eigenen (großen, jahrhunderte alten) Rosengarten. Gestern war ich Rosen kaufen.

Ich war bei Petras Rosengarten und musste erst mal tief Luft holen. So „Blumenläden“ (das ist in diesem Fall eine absolute Untertreibung) haben eine magische Wirkung auf mich und ich muss meinen Shoppingrausch sehr unter Kontrolle halten. Das geht nur mit penibler Vorbereitung. Wieviel Platz habe ich? Wieviele Blumen brauche ich genau? Welche Art soll wo wachsen? Welche Farben? Dann vor Ort verschwimmen die Antworten ohnehin und viele innere Stimmen wollen mich davon überzeugen, wie wichtig es wäre viel mehr von den Pflanzen zu kaufen… Ich liebe sie eben.

Die Beratung war jedenfalls großartig, geduldig und sehr kompetent. Und man versprach mir, immer zu helfen. Ich könne mit einem befallenen Blatt jederzeit vorbeikommen und sie würden mir sagen, was ich machen soll.

Jedenfalls bin ich nach dem gestrigen Einsetzen überaus begeistert und träume davon, in meinem Garten zu wandeln, die Blätter und Blüten zu berühren und den Geschichten der Rosen zu lauschen. „Wandeln“ heißt zwar zur Zeit „zwei Schritte vor, umdrehen, zwei zurück“ aber egal. Und das Sissi-Kleid hat auch keinen Platz in dem Mini-Garten. Macht nichts. Dafür duftet die gelbe Rose links schon ganz betörend.

Und a propos „magische Wirkung von Pflanzengeschäften“: jetzt rühre ich an der Knoblauch-Schmierseifen-Mixtur gegen Blattläuse weiter…